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Baden-Württemberg will Flüchtlinge besser in den Arbeitsmarkt integrieren und schlägt vor, Pflegehelferauszubildende während der einjährigen Ausbildungsdauer und einer anschließenden Berufstätigkeit nicht mehr abzuschieben. Das teilte das baden-württembergische Ministerium für Soziales und Integration am Mittwoch mit. Viele Arbeitgeber wollten gerne geflüchtete Menschen einstellen, es fehle ihnen aber an der notwendigen Rechtssicherheit, damit Menschen ihre Ausbildung nicht mittendrin abbrechen und Deutschland verlassen müssten, sagte Integrationsminister Manne Lucha. Die vom Bund hierfür bereits geschaffenen Rahmenbedingungen seien noch unzureichend. „Diese müssen wir für die Ausbildungsbetriebe weiter verbessern und entbürokratisieren, insbesondere in Branchen mit Arbeitskräftemangel wie etwa der Altenpflege“, so der Minister.
Lucha will für seine Vorschläge auf der am 16. und 17. März stattfindenden Integrationsministerkonferenz der Länder werben. Deren Vorsitz übernimmt der baden-württembergische Integrationsminister diesjährig zum ersten Mal.
Der Präsident des Arbeitgeberverbands Pflege, Thomas Greiner, begrüßte den „unbürokratischen Vorstoß“ des Integrationsministers in einer Meldung. Dieser „wäre eine praxisnahe Hilfe beim drängenden Thema Integration von Flüchtlingen“ und ein „Baustein im Kampf gegen den stark wachsenden Personalbedarf“ in der Altenpflege. (MJ)
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