Nordrhein-Westfalen (NRW) will die Lebensqualität im Alter mit einer modernen Altersmedizin verbessern. Das sagte Gesundheits- und Pflegeministerin Barbara Steffens auf einer Veranstaltung zum Thema „Gesundheit im Alter" vergangene Woche in Neuss. Das Land forciere dafür die Bildung von Geriatrieverbünden, um die Zusammenarbeit zwischen ärztlichen Praxen und sozialen Diensten zu verbessern. Darüber hinaus würden Modellprojekte für mehr Sicherheit bei der Arzneimitteltherapie gefördert, heißt es in der Mitteilung der Landesregierung. „Wenn alle älteren Menschen in unserem Land vom aktuellen Wissen der modernen Altersmedizin und einem deutlichen Mehr an menschlicher Zuwendung profitieren könnten, wäre das ein Quantensprung für die gesundheitliche Versorgung im Alter und vor allem für die persönliche Lebensqualität älterer Menschen in unserem Land", so die Ministerin.
Damit möglichst viele Menschen von der modernen Altersmedizin profitieren könnten, schreibe der Krankenhausplan NRW ein „Screening" vor, mit dem altersspezifische Erkrankungen besser erkannt werden sollen. Ziel sei es, Menschen im Alter individuell optimal zu behandeln. Wichtig bei allen medizinischen Fortschritten sei aber, „sie den Menschen zu erklären und sie somit auch emotional mitzunehmen", betonte die Ministerin. (MJ)