Die Hebammen fordern in dem offenen Brief die Politik deshalb zu einem sofortigen finanziellen Rettungsschirm auf. Weitere Forderungen sind die Erhöhung der Fallpauschalen für normale Geburten, mehr Ausbildungsplätze sowie eine Neuberechnung des Stellenschlüssels.
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Hebammen aus Baden-Württemberg und weiteren Bundesländern haben einen Brandbrief an Politiker aller Ebenen formuliert, indem sie auf die vorherrschenden Missstände im Hebammenwesen aufmerksam machen und sofortige finanzielle Hilfen für den Berufsstand fordern. Die Versorgung von Schwangeren, Müttern und Neugeborenen sei in Deutschland nicht mehr gesichert, heißt es in dem offenen Schreiben. Es gebe einen akuten, bundesweiten Mangel an Hebammen. In dem Brief beklagen die Unterzeichnerinnen vor allem die schlechte Bezahlung. Das führe neben generellen Nachwuchsproblemen auch dazu, dass viele Hebammen nicht lange in dem Beruf verweilten. Zudem gebe es seit Jahren aufgrund der Sparpolitik immer weniger Krankenhäuser mit einer Geburtshilfe. Dies führe zu einer „massiven Arbeitsverdichtung“. Die Arbeitssituation sei von räumlicher und personeller Überlastung geprägt.
Bis dato haben rund 600 Hebammen das Schreiben anlässlich des Weltfrauentages am kommenden Mittwoch unterzeichnet. (MJ)
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