Im Kampf um knappe bezahlbare Wohnungen in Münster geht das dortige Universitätsklinikum (UKM) nun eigene Wege, um als Arbeitgeber attraktiver zu werden. In einem in unmittelbarer Nähe zum Klinikum neuentstehenden Wohnkomplex, hat sich das UKM Wohnungen für seine Mitarbeiter gesichert. Zum April werden dort sieben Apartments angemietet, wie einer entsprechenden Meldung des UKM von Montag zu entnehmen ist. Einige davon seien für zwei Personen ausgelegt. Im Herbst sollen dort noch einmal elf Einzel- und zwei Zweierapartments hinzukommen. Darüber hinaus sei das UKM mit großen Wohnungsbaugesellschaften im Gespräch und es gebe Überlegungen, einen Investor-Wohnraum für Mitarbeiter bauen zu lassen. Das Klinikum prüfe derzeit sogar, ob es künftig in bestimmten Fällen Mitarbeitern einen Mietkostenzuschuss zusätzlich zum Gehalt zahle.
Der Wohnraummangel in der Stadt Münster werde zunehmend auch für das UKM zum Problem, sagte der Kaufmännische Direktor des UKM, Christoph Hoppenheit, zur Begründung der Aktivitäten. „Besonders im Bereich der Pflege suchen wir ständig neue Kräfte. Die Erfahrung zeigt, dass sich nicht wenige Bewerber für unsere eigentlich attraktiven Stellen letztlich aber für andere Standorte entscheiden, an denen es sich günstiger leben lässt", so der Direktor weiter. (MIL)