71 Prozent der Deutschen sehen bei den Arbeitsbedingungen für Pflegende akuten politischen Handlungsbedarf. Das geht aus den Ergebnissen einer aktuellen repräsentativen Umfrage der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hervor. Mehr als die Hälfte (55 %) der Befragten beurteilt die Pflegequalität demnach als weniger gut oder sogar schlecht. Die größte Rolle bei einer Qualitätsverbesserung der professionellen Pflege spielt dabei der Zeitfaktor. So ist es für 68 Prozent der Bürger am wichtigsten, dass mehr Zeit für persönliche Zuwendung und Kommunikation bleibt. Ähnlich wichtig (54 %) ist für die Befragten, dass die Selbstständigkeit von Pflegebedürftigen gefördert wird.Die Ergebnisse der Umfrage zeigten zudem, „dass die Bürger Pflege als politisch hochrelevantes Thema sehen", sagte ZQP-Vorstandsvorsitzender Ralf Suhr. 43 Prozent der Befragten geben das Thema Pflege als sehr wichtig dafür an, wen sie bei der Bundestagswahl im September wählten.
Anfang des Jahres hatte das ZQP 2000 Erwachsene zum Thema „Herausforderung Pflege – Bürgerperspektive im Wahljahr 2017" befragt. Die gesamte Umfrage finden Sie hier. (MJ)