Viele Studiengänge in Gesundheitsberufen behalten trotz erfolgreicher Evaluation vorerst ihren Modell-Status, teilte das Ärzteblatt am Donnerstag mit. „Die Studiengänge sind beliebt und tragen dazu bei, dass in wichtigen Gesundheitsberufen gut qualifizierter Nachwuchs ausgebildet wird", sagte die nordrhein-westfälische Gesundheitsministerin, Barbara Steffens (Grüne), in einem Fachgespräch mit Vertretern von Modellhochschulen in Düsseldorf. Leider hätten die positiven Ergebnisse der Begleitforschung nicht dazu geführt, dass der Bund die akademischen Ausbildungsgänge in einen Regelbetrieb überführt habe, so Steffens.
In die Berufsgesetze der Alten- und Krankenpflege, Geburtshilfe, Logopädie, Ergotherapie sowie Physiotherapie wurden in den letzten Jahren Modellklauseln aufgenommen, um eine Akademisierung in diesen Bereichen zu erproben. Der Forderung vieler Experten, diese Klauseln zu entfristen und damit den Weg für ein Regelstudium freizumachen, ist der Gesetzgeber nun nicht nachgekommen und hat diese stattdessen bis zum 31. Dezember 2021 verlängert. (MJ)