Die aktive Kontinenzförderung mittels Toilettentraining wird von Experten trotz mangelnder aussagekräftiger Studien empfohlen. Grund dafür sind die geringen Nebenwirkungen des Trainings. Vor Beginn der Maßnahme müssen Pflegende dennoch einiges beachten, um entscheiden zu können, ob und welches Toilettentraining für eine betroffene Person sinnvoll ist und wie es im individuellen Fall umgesetzt werden kann. Hierfür ist ein gutes Assessment im Vorfeld notwendig. So können zum Beispiel die aktuelle (In-)Kontinenzsituation, Fähigkeiten und Handicaps, aber auch von der betroffenen Person geäußerte Therapieziele definiert werden.
Ziel des Toilettentrainings ist es, durch geplante Toilettengänge Inkontinenz zu vermeiden, sagt Pflegewissenschaftlerin Daniela Hayder-Beichel.
Vom Toilettentraining profitieren können dabei kooperative und motivierte Personen mit Drang- oder Mischinkontinenz, aber auch mit leichter Belastungsinkontinenz oder häufigem Harndrang. Auch Personen, bei denen der Blasenverweilkatheter entfernt wurde oder die an einer funktionellen Inkontinenz leiden, sind geeignet.
Mehr zum Thema Toilettentraining erfahren Sie in der Februar-Ausgabe der Zeitschrift Die Schwester Der Pfleger. (MJ)