Der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege (DEVP) sowie der Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland (VKAD) haben der Politik geringes Engagement für eine angemessene Bezahlung in der häuslichen Krankenpflege unterstellt. Eine entsprechende Petition liege dem Bundesministerium für Gesundheit nun zwar vor. Es fehle dieser Empfehlung aber an notwendigem Nachdruck und an Eindringlichkeit, kritisierte der DEVP in einer Meldung von Freitag. „Wir sind sehr verwundert, dass die Bundespolitik das Thema angemessene Vergütung in der ambulanten Pflege nicht höher priorisiert", sagte DEVP-Vorsitzender Bernhard Schneider. Dieses Handeln wiedespreche den Beteuerungen, dass die Politik die Pflege auch durch eine verbesserte Vergütung der Pflegenden stärken wolle. Auch der Vorsitzende des VKAD, Hanno Heil, schloss sich der Kritik an und verwies darauf, dass die von den kirchlichen Sozialstationen in Baden initiierte Petition seinerzeit 60.000 Unterstützer gefunden hätte. „Das zeigt, wie sehr den Pflegediensten dieses Problem auf den Nägeln brennt", so Heil.