Die umstrittene Reform der Pflegeausbildung wird den Koalitionsausschuss beschäftigen, wie mehrere Medien am Mittwoch berichten. Damit werden sich die Spitzen der Regierungsparteien von CDU, SPD und CSU dem Thema widmen. Zwar soll es zwischen den Koalitionsführungen im Bundestag einen Kompromiss gegeben haben, den allerdings Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) abgelehnt habe. Dieser habe unter Zustimmung von Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) vorgesehen, dass es künftig eine gemeinsame zweijährige Ausbildung in der Pflege geben solle, berichtet die „Berliner Zeitung". Die bisherigen Berufsbilder der Gesundheits- und Kranken-, Gesundheits- und Kinderkranken- sowie Altenpflege hätten so eine gemeinsame Basis erhalten.
Nach einer Prüfung sei dann eine einjährige getrennte Ausbildung als Spezialisierung in den drei Zweigen vorgesehen gewesen. Alternativ hätten Auszubildende auch die Möglichkeit, sich für eine generalistische Ausbildung zu entscheiden, wie sie etwa der Deutsche Pflegerat befürwortet. Wer diese absolviere, solle ohne weitere Nachqualifikation in allen drei Spezialgebieten tätig sein können, so die „Berliner Zeitung."