Das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter sowie die Landesverbände der Pflegekassen in Nordrhein-Westfalen fördern das Dialog- und Transferzentrum Demenz (DZD) an der Universität Witten/Herdecke (UW/H) für weitere zwei Jahre. Die neuen Gelder sollen einer entsprechenden Mitteilung von Mittwoch zufolge nun unter anderem dafür genutzt werden, herauszufinden, an welchen Stellen Erkenntnisse aus der Demenzforschung speziell für die professionelle Ausbildung an Berufsfachschulen und Fachhochschulen wichtig ist und wo der gegenseitige Austausch zwischen Forschung und Praxis etwa in Workshops noch stärker gefördert werden kann.
Grundsätzliche Aufgabe des DZD sei die Vermittlung von Forschungsergebnissen in die Praxis bei der Versorgung von Menschen mit Demenz. „Wer in der Pflege von Menschen mit Demenz arbeitet, kann sich nicht nebenher im Wust von Veröffentlichungen auf dem aktuellen Stand halten. Darum wählen erfahrene Pflegewissenschaftler im DZD die für die Praxis wichtigsten Artikel aus und produzieren eine auf Deutsch lesbare Kurzfassung", verdeutlichte DZD-Leiter Detlef Rüsing die tägliche Arbeit in Witten.
Das DZD wird bereits seit 2005 seitens des Sozialministeriums und der Pflegekassen NRW gefördert und ist Teil der Landesinitiative Demenz-Service NRW.