Staatssekretär Karl-Josef Laumann (CDU) hat den Vorschlag des Deutschen Evangelischen Verbands für Altenarbeit und Pflege (DEVAP) abgelehnt, die Pflegeversicherung einer grundlegenden Reform zu unterziehen. Der DEVAP hatte eine Art Teilkaskoversicherung ins Gespräch gebracht, nach der im Pflegefall die Kassen die notwendigen pflegebedingten Leistungen zahlen sollten, die Versicherten hingegen würden nur mit einem gesetzlich festgelegten Eigenanteil belastet. Ein echtes Teilkaskoprinzip sei mit dem derzeitigen System nicht vereinbar, kritisierte Laumann gegenüber der Ärzte Zeitung. Voraussetzung dafür wäre, die Pflegeversicherung zu einer „Vollversicherung analog der Krankenversicherung" auszugestalten. Das würde weitreichende Einschnitte mit sich bringen wie etwa Budgetierungen, Zulassungssteuerungen und „deutlich höhere Beiträge", heißt es auf der Onlineseite der Tageszeitung von Freitag weiter. In der heutigen Form habe sich die Pflegeversicherung bewährt, außerdem sei sie in dieser Legislatur umfassend modernisiert und in ihren Leistungen deutlich ausgeweitet worden. (MIL)
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