Die Helios-Kliniken haben bei der zweiten Verhandlungsrunde am Mittwoch der Gewerkschaft ver.di ein erstes Angebot unterbreitet. Dieses sehe eine Entgeltsteigerung von 4,3 Prozent bei einer Laufzeit von zwei Jahren vor. Auszubildende erhielten bei gleicher Laufzeit durchschnittlich mehr als fünf Prozent mehr Entgelt. Das Angebot bedeutete eine deutliche Einkommenssteigerung für die 18.000 Mitarbeiter und Auszubildenden, teilten die Helios-Kliniken auf Nachfrage von Station24 mit.
Verhandlungen zur Eingruppierung und Überleitung in die Entgelttabelle des TV Entgelts HELIOS wollten die Kliniken aufnehmen, wenn „unser Tarifpartner vorher mit uns eine Prozessvereinbarung abschließt, in welcher dieses komplexe Thema zeitlich und vor allem inhaltlich definiert wird", heißt es vonseiten der Helios-Kliniken.
Die Gewerkschaft ver.di hatte indes am Dienstag Helios dazu aufgefordert, sich nicht gegen die anstehenden Verhandlungen zu sperren. Wie ver.di mitteilte, seien die Helios-Kliniken derzeit nicht bereit, über Forderungen wie eine volle Jahressonderzahlung, die Ost-West-Angleichung der Arbeitszeit von 40 auf 38,5 Wochenstunden oder über die Erhöhung des Urlaubs für Auszubildende auf 30 Tage zu verhandeln.
Eine dritte Verhandlungsrunde wird am 20. März 2017 stattfinden. (MJ)