Angesichts der deutschlandweit deutlichen regionalen Unterschiede bei den Kosten für stationäre Altenpflege hat der Deutsche Pflegerat (DPR) angepasste Vergütungen und bundesweit gleiche Personalschlüssel gefordert. Großen Einfluss auf die Heimentgelte hätten unter anderem die unterschiedlichen Personalausstattungen der Bundesländer, heißt es in einer DPR-Mitteilung von Dienstag. Es könne nicht sein, dass Pflegeheime in Brandenburg im Vergleich zu Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg oder Bayern mit 20 Prozent weniger Pflegenden arbeiten müssten.
Angesichts einer bundesweit gleichen Pflegeversicherung mit gleichen Modulen der Pflegebedürftigkeit und gleichen Leistungsansprüchen der Versicherten sei das eine „große Ungerechtigkeit des Systems, mit unmittelbarem Einfluss auf die Qualität der Versorgung". Die gleiche Leistung müsse mit der gleichen Personalausstattung geleistet werden können.
„Ich bin mir sicher, dass die Kostenträger und die Öffentlichkeit absolutes Verständnis dafür haben, dass eine bestmögliche pflegerische Versorgung, die die Patientensicherheit gewährleistet, auch mit mehr Kosten verbunden ist", sagte DPR-Präsident Andreas Westerfellhaus dazu.