Der Dachverband Clowns in Medizin und Pflege Deutschland e.V. hat die Medien aufgefordert, weniger über die sogenannten Grusel-Clowns zu berichten, die derzeit in Deutschland ihr Unwesen treiben und auch ihre Titulierung in „Grinsefratze" zu ändern. Das geht aus einer aktuellen Mitteilung des Verbands hervor. Die Grusel-Clown seien keine Clowns, sondern „wirre Menschen, die ihre destruktiven Neigungen nur auf diese armselige Art ausleben" wollten. Sie seien weder komisch noch beeindruckend. Vielmehr seien sie ein „grotesker Abklatsch einer zutiefst menschlichen, positiven Freude an der Anarchie".
Insbesondere Klinik-Clowns stellten das genaue Gegenteil zu solchen „armen Menschen" dar, die versteckt hinter Fratzen nur Aufmerksamkeit suchten, sagte der Pflegedienstleiter der Regens-Wagner-Stiftung im oberpfälzischen Lauterhofen, Frank Langner, gegenüber dem Pflegeportal Station24. Langner ist selbst als Klinik-Clown unterwegs. Ihm und den anderen Klinik-Clowns könne man direkt ins Gesicht schauen. Sie würden nichts verbergen, sondern seien offene, fröhliche Helfer, die Kindern, alten oder schwer kranken Menschen in den jeweiligen Einrichtungen Freude und ein Stück Lebensqualität brächten. „Ich würde mir wünschen, dass mehr über die Hintergründe dieser wichtigen und positiven Arbeit berichtet wird. Das positive Bild des Clowns, des Narren, ist hunderte von Jahren alt. Das sollten wir uns nicht von ein paar Spinnern zerstören lassen."