Die Bundesagentur für Arbeit setzt angesichts des wachsenden Personalbedarfs in der Altenpflege verstärkt auf Pflegende von den Philippinen. Das berichtete unter anderem Spiegel online am Montag. Die Behörde habe gute Erfahrungen mit Kräften aus der Region gemacht und wolle daher die Zusammenarbeit weiter ausbauen, kündigte Bundesagentur-Vorstandsmitglied Raimund Becker an. „Mit dem Vermittlungsprojekt kompensieren wir langfristig und vorausschauend einen Teil unserer Bedarfe", zitierte das Nachrichtenmagazin Becker. Er habe philippinische Universitäten besucht, um den Ausbau der Beziehungen voranzutreiben und die dortigen Ausbildungsinhalte an das deutsche System anzupassen. Ziel sei eine leichtere Anerkennung der philippinischen Abschlüsse hierzulande.
Die Kräfte aus dem Ausland reichten aber nicht aus, um den wachsenden Personalbedarf in der Pflege zu decken. Man werde auch weiterhin auf heimisches Potenzial zurückgreifen.
Allein in der Altenpflege sind laut Arbeitsagentur derzeit knapp 20.000 sozialversicherungspflichtige Stellen unbesetzt.