Nordrhein-Westfalen (NRW) will mit einer neuen Koordinierungsstelle geflüchtete Menschen bei ihrer Integration in einen Pflegeberuf besser unterstützen. Das teilte das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter Ende vergangener Woche mit. Mit dem Projekt „welcome@healthcare" wolle das Land die beruflichen Integrationsprozesse landesweit vereinheitlichen. Unter anderem sollen Anforderungen, Zugangswege und Einsatzmöglichkeiten von geflüchteten Menschen in Gesundheitsberufen geprüft und bewertet werden. Ziel sei es, den Akteuren im Gesundheitswesen aufzuzeigen, wie Interessierten der Weg in den Beruf gut gelingen könne. Etwa welche Informationen und Unterstützung Geflüchtete benötigten, um den individuell passenden Pflegeberuf zu finden, einen Schulabschluss zu erwerben, wie Sprach- und Fachkurse miteinander kombiniert angeboten werden könnten oder wie eine Ausbildung begleitet werden könne.
Die Koordinierungsstelle „welcome@healthcare" hat am 1. November ihre Arbeit aufgenommen und wird vom Ministerium in den kommenden drei Jahren mit insgesamt 760.000 Euro gefördert. Umgesetzt wird das Projekt vom Landesverband NRW des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbands.