Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) hat anlässlich des Welt-Diabetes-Tages am heutigen Montag die Bundesministerien für Arbeit und Soziales sowie Gesundheit dazu aufgefordert, sich verstärkt dem Thema Arbeitssicherheit bei Insulininjektionen zu widmen. Verordnet und erstattet würden nur Nadeln ohne Schutzvorrichtung, deshalb komme es in stationären Pflegeeinrichtungen und in der ambulanten Pflege in diesem Bereich auch zu groben Vernachlässigungen der Arbeitssicherheit, heißt es in einer entsprechenden Meldung des Verbands. DBfK-Sprecherin Johanna Knüppel betonte: „Längst hätte man die Erstattungsfähigkeit der Nadeln mit Schutzmechanismus (…) regeln müssen." Sie forderte, dass die Anwendung von Hilfsmitteln durch Dritte bei einer ärztlichen Verordnung berücksichtigt und eine flächendeckende Erstattung von Sicherheitsinstrumenten durch die Kassen sichergestellt werden müsse.
Der jährlich stattfindende Welt-Diabetes-Tag steht dieses Jahr unter dem Motto „Augen auf den Diabetes". Im Mittelpunkt steht dabei die Diagnostik, um den Typ-2-Diabetes frühzeitig zu erkennen. Er wird seit 1991 von der Internationalen Diabetes-Föderation und der Weltgesundheitsorganisation durchgeführt.