Als „nicht nachvollziehbar" hat der Präsident des Deutschen Pflegerats (DPR), Andreas Westerfellhaus, die derzeitige Haltung der Politik zum Pflegeberufereformgesetz bezeichnet.. Im Dezember-Newsletter des DPR von Freitag fragt Westerfellhaus, ob der Politik die Sicherung der Patientensicherheit so wenig wert sei, dass sie die Reform – der für die „professionell Pflegenden wichtigsten Entscheidung dieser Legislaturperiode" – aussitze oder sogar auf die nächste Legislaturperiode verschiebe. „Wohlweislich, dass dann das gesamte Gesetzgebungsverfahren zurück auf ,Start‘ gesetzt wird – und obwohl bereits über 10 Jahre um eine neue, moderne Pflegeausbildung gerungen wird!" Die enorme Chance der durch das Gesetz bedingten Weiterentwicklung der Pflegeberufe dürfe nicht leichtfertig verspielt werden, mahnte Westerfellhaus erneut. Das taktische Gezerre zwischen den Parteien müsse ein Ende haben. Nicht zuletzt deshalb, weil das Gesetz einer der wichtigsten Lösungswege gegen den Pflegefachpersonalmangel sei.