Was haben Pflegeprozess und Pflegedokumentation gemeinsam? Zunächst einmal nichts. Weil der Pflegeprozess recht abstrakt wirkt, verursacht er auch bei ambulant tätigen Pflegekräften nach wie vor Probleme.
Das mag auch daher rühren, dass in der aktuellen Dokumentationsflut, die ein Qualitätsmanager erstellt oder schlimmer noch für teures Geld einkauft, der Pflegeprozess, der von seinem Wesen her so simpel wie alltäglich ist, erzwungen, unübersichtlich, bisweilen nicht mehr wiedererkennbar ist (MDS 2005).
Resultat: die Dokumentation (ob nun in Papierform oder in der EDV) neigt zur „völligen Überfrachtung mit Formularen, [...] zur Doppeldokumentation" (ebd.).
Interessanterweise beklagt sich ausgerechnet der MDK, dem immer unterstellt wird, er sei für die Dokumentationsflut verantwortlich, darüber und fordert ein Abspecken. Analysiert man die in der ambulanten Pflege üblichen Unterlagen, so lassen sich die drei Kerndokumente der Pflegedokumentation wie folgt prozesshaft verständlich machen: