Die Patientenschutzorganisation Deutsche Hospiz Stiftung hat nach dem Rücktritt des Vorsitzenden des Pflegebeirats der Bundesregierung Jürgen Gohde Konsequenzen gefordert und Bundesgesundheitsminister Bahr (FDP) den Amtsverzicht nahegelegt. Das zentrale gesundheitspolitische Ziel der Koalition, die Pflege in Deutschland zu reformieren, sei mit Gohdes Abgang endgültig gescheitert. „Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr sollte daraus die Konsequenzen ziehen und seinen Rücktritt einreichen“, sagte Vorstand Eugen Brysch. So viele pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörige hätten gehofft und seien jetzt tief enttäuscht. Mit den von Bahr bereitgestellten zusätzlichen Mitteln in Höhe von einer Milliarde Euro sei kein zukunftsfähiges Konzept der Pflege zu realisieren. „Das ist der Offenbarungseid der Bundesregierung“, so Brysch.