Der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Michael Sommer hat sich für die Abschaffung der Praxisgebühr ausgesprochen. Statt Patienten für Arztbesuche zu bestrafen, müssten die gesetzlichen Krankenkassen auf andere Weise entlastet und stabilisiert werden, sagte er der Nachrichtenagentur dpa in Berlin. Damit befürwortete er Pläne der schwarz-gelben Bundesregierung, die pauschale Behandlungsgebühr von zehn Euro pro Quartal auszusetzen. „Wir wollen zum Beispiel weitere Personenkreise in die gesetzliche Krankenversicherung einbeziehen. Es müssten auch Kapital- und Vermögenseinkünfte zur Finanzierung beitragen“, sagte Sommer der dpa.