Die Berliner Charité will das laufende Geschäftsjahr mit einem Plus von 4,5 Millionen Euro abschließen. Das berichtet die Onlineausgabe der „Berliner Morgenpost“ unter Berufung auf den ihr vorliegenden Wirtschaftsplan der Universitätsmedizin. Für 2011 hatte der Vorstandsvorsitzende Karl-Max Einhäupl im Dezember eine schwarze Null angekündigt. Die 4,5 Millionen Euro seien „eine sehr ambitionierte und optimistische Zielsetzung, die aber nicht unerreichbar ist“, sagte er der Zeitung jetzt.
Parallel zur Erlössteigerung soll weiter gespart werden, etwa in Form einer Bettenreduzierung am Standort Mitte und einer Umsteuerung beim Personaleinsatz. Ein „signifikanter Personalabbau“ werde im Wirtschaftplan aber ausgeschlossen .Stattdessen seien Umschichtungen des Personals „hin zu wirtschaftlicher stärkeren Fachdisziplinen“ sowie Veränderungen in den Verwaltungsstrukturen vorgesehen. Probleme bereite derweil weiterhin der schlechte bauliche Zustand an den Standorten Mitte und Steglitz-Zehlendorf, wo mittlerweile kein Versicherer mehr den Schutz gegen Wasserschäden übernehmen wolle.