Die Berliner Charité hat im vergangenen Jahr einen überraschenden Überschuss von acht Millionen Euro erwirtschaftet. Im November hatte Vorstandschef Karl Max Einhäupl noch eine schwarze Null in Aussicht gestellt, nach dem die Universitätsmedizin 2008 ein Rekorddefizit von mehr als 50 Millionen Euro eingefahren hatte. „Der Turnaround ist geschafft“, sagte Einhäupl der „Berliner Morgenpost“, die vereinbarten Ziele seien übertroffen worden. Damit hat sich vor allem der vom Berliner Finanzsenator Ulrich Nußbaum (parteilos) durchgesetzte harte Sparkurs der vergangenen Jahre bezahlt gemacht, über den Senat und Klinikleitung zwischenzeitlich heftig aneinander geraten waren. Nußbaum sieht nun im ersten positiven Jahresergebnis einen wichtigen „Schritt zur Zukunftssicherung der Charité“, so die Zeitung.