Im Jahr 2010 waren 39 Prozent aller Krankenhauseinweisungen in Deutschland Notfälle. Das teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden gestern mit. 6,8 Millionen Menschen wurden demnach akut versorgt. Bei den übrigen vollstationären Aufnahmen handelte es sich bei 9,3 Millionen Menschen entweder um eine reguläre Einweisung durch einen Arzt, in 0,6 Millionen Fällen um eine Geburt oder bei 0,7 Millionen Patienten um eine Verlegung aus einem anderen Krankenhaus.
Häufigste Ursachen für die Notfalleinweisungen waren laut dem Amt Krankheiten des Kreislaufsystems, gefolgt von Verletzungen und Vergiftungen. Unter den Krankheiten des Kreislaufsystems waren Herzinsuffizienz und Hirninfarkt die häufigste Diagnose, bei den Verletzungen und Vergiftungen wurde die Schädel-/Hirnverletzung, die intrakranielle Verletzung, am häufigsten diagnostiziert.