Die parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Gesundheit, Ulrike Flach (FDP), hat Forderungen der Ratingagentur Standard & Poor´s nach weitreichenden Reformen im deutschen Gesundheitssystem zurückgewiesen. „Ich glaube nicht, dass wir hierzulande solche Ratschläge wirklich brauchen. Und ich bezweifle auch, dass Standard & Poor´s die nötige Expertise besitzt, um solche Ratschläge zu erteilen“, sagt sie in der morgen erscheinenden aktuellen Ausgabe des Magazins „Die GesundheitsWirtschaft“. Die Ratingagentur hatte zuvor die großen Wirtschaftsnationen vor einer Herabstufung ihrer Bonität gewarnt, sollten diese ihre steigenden Gesundheitskosten nicht in den Griff bekommen. Flach legte den US-Amerikanern stattdessen nahe, sich an anderer Stelle zu engagieren. „Rating-Agenturen könnten ja auch die Leistungsfähigkeit einzelner Krankenkassen oder Leistungserbringer vergleichend beurteilen. Das würde noch mehr Transparenz für Versicherte und Patienten bringen.“