Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery hat sich für ein umfassenderes Verbot der Sterbehilfe ausgesprochen. Zwar sei es richtig, dass die schwarzgelbe Koalition die gewerbsmäßige Vermittlung der Hilfe zur Selbsttötung unter Strafe stellen wolle, eine solche Gesetzgebung könne aber nicht verhindern, dass entsprechende Organisationen unter anderem Rechtsstatus weiter ihren Geschäften nachgingen. „Die Angst der Menschen vor Krankheit und Schmerzen darf von sogenannten Sterbehilfevereinen nicht weiter für deren Geschäftemacherei ausgenutzt werden“, sagte Montgomery gestern in Berlin. Er forderte, alle Mittel auszuschöpfen um die Etablierung solcher Organisationen in Deutschland zu verhindern.