Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) und Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sollen sich nach einem Bericht der „Rheinischen Post“ auf Eckpunkte für eine Pflege-Zusatzversicherung geeinigt haben. Danach hat Schäuble nun doch sein Einverständnis zu direkten Zuschüssen neben den von ihm präferierten Steuererleichterungen gegeben. Dadurch könnte der häufig als „Pflege-Riester“ bezeichnete Zusatzschutz vor allem für Geringverdiener attraktiver werden, die von der Möglichkeit der steuerlichen Absetzbarkeit nicht sonderlich profitieren würden. Allerdings soll die freiwillige Absicherung gegen ein späteres Pflegerisiko anders als ihr Vorbild, die Riester-Rente, eine Risikoversicherung sein. Wer also im Alter nicht pflegebedürftig wird, könnte trotz jahrelangen Sparens leer ausgehen. Das will die Zeitung aus Koalitionskreisen erfahren haben. Im Gegenzug für sein Einlenken soll Schäuble die Steuerzuschüsse des Bundes an den Gesundheitsfonds kürzen dürfen.