Vom 25. bis 28. März 2012 findet in Berlin der Kongress für Krankenhaushygiene der DGKH statt. In einer Pressemitteilung warnt die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene vor den Auswirkungen nosokomialer Infektionen, wenn das Infektionsschutzgesetz nicht ordnungsgemäß umgesetzt wird. Wörtlich heißt es: „… Krankenhaushygiene soll von nicht ausgebildetem Personal, also kostenneutral durchgeführt werden. Damit wird der § 23 des IfSG unterlaufen und zur Farce degradiert. Ohne gut ausgebildetes Personal wird es weiterhin 800000 Infektionen und 40000 Tote geben! 18 Millionen Krankenhauspatienten werden weiterhin unnötig Infektionsrisiken ausgesetzt! … Die DGKH ruft den Bund auf, sein gelungenes Gesetz zur Verbesserung der Krankenhaushygiene, nicht unterlaufen zu lassen und dieses bundesweit wirksam umzusetzen!“
Die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene (DGKH) sieht in den nosokomialen Infektionen in Übereinstimmung mit dem European Center for Disease Prevention and Control (ECDC) die größte infektiologische Herausforderung in Europa. Ziel müsse es sein, ein fundiertes System der Infektionsprävention zu festigen, um das Vertrauen der Patienten in die Qualität der deutschen Krankenhausversorgung zu sichern. Diese Fragen werden auf dem DGKH-Kongress für Krankenhaushygiene behandelt.