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Menger soll neuer UKGM-Chef werden

Rund eine Woche nach seiner Berufung in die Geschäftsführung hat das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) Martin Menger gestern auch als künftigen Vorsitzenden des Gremiums benannt. Er soll die Nachfolge von Irmgard Stippler antreten, die ihr Ausscheiden aus der Geschäftsführung angekündigt habe. Der Aufsichtsrat soll in der kommenden Woche eine Entscheidung treffen.

„Wir werden nun in der kaufmännischen Geschäftsführung eine komplett neue Mannschaft aufstellen und kontinuierlich weiter daran arbeiten, das Vertrauen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Patienten, der Klinikdirektoren, des Betriebsrates, des Personalrates, der Dekane und Universitätspräsidenten und der niedergelassenen Ärzte zurückzugewinnen“, sagte Menger gestern in Gießen. Neben Stippler verlässt auch die Kaufmännische Geschäftsführerin am Standort Marburg Doris Benz das UKGM. Aufsichtsratschef Wolfgang Pföhler bedauerte das Ausscheiden der beiden Frauen und wünschte ihnen für ihren weiten beruflichen und persönlichen Lebensweg alles Gute.

Der personelle Umbau in der Geschäftsführung kommt mitten in der Krise um einen befürchteten Stellenabbau am UKGM. Ende Februar hatte eine Zeitung aus einem Schreiben von Stippler und Aufsichtsratschef Wolfgang Pföhler zitiert, laut dem in den kommenden 24 Monaten rund 500 Stellen am Klinikum abgebaut werden müssten. Die Betriebsräte hatten dies kurz darauf bestätigt und später beklagt, der Stellenabbau sei bereits im Gange. UKGM und der private Betreiber Rhön dementierten hingegen konkrete Pläne, wenngleich der Kostendruck im Gesundheitswesen Sparmaßnahmen notwendig mache. Allein in diesem Jahr habe das Klinikum eine Belastung seines geplanten Ergebnisses von mehr als zehn Millionen Euro hinzunehmen. Es habe aber nie konkrete Pläne gegeben 500 Arbeitsplätze zu streichen oder betriebsbedingte Kündigungen auszusprechen.

Die Opposition im Hessischen Landtag nutzte die Debatte um der schwarz-gelben Landesregierung erneut für die Privatisierung des Klinikums im Jahr 2006 zu kritisieren. Vergangene Woche forderte die Stadt Marburg gar die Rückabwicklung der Veräußerung. Auch der Senat der Uni Gießen hatte heftige Kritik an eventuellen Sparplänen geäußert und vor den Folgen für Forschung und Lehre gewarnt. Aktuell läuft auf Betreiben der Landesregierung ein Mediationsverfahren zwischen Geschäftsleitung und Betriebsräten unter Vorsitz des ehemaligen FDP-Chefs Wolfgang Gerhard und Ex-Kanzleramtschef Friedrich Bohl (CDU).

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