Die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) hat 2011 einen Überschuss von 9,3 Milliarden Euro erzielt und damit den Vorjahreswert von 5,3 Milliarden Euro deutlich übertroffen. Das teilte das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mit. Ausgaben von 180,4 Milliarden Euro standen Einnahmen von 190 Milliarden Euro gegenüber. Dabei sei der Kostenanstieg vor allem durch das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelmarktes und das GKV-Finanzierungsgesetz auf moderate 2,2 Prozent gedämpft worden, während die Einnahmen durch die gute Konjunktur bedingt um 5,5 Prozent wuchsen.
Die gesetzliche Pflegeversicherung verzeichnete für 2011 ein mageres Plus von 0,3 Milliarden Euro. Auch nahmen die Ausgaben in Höhe von 21,9 Milliarden Euro mit 2,3 Prozent stärker zu als die Einnahmen, die nur um 2,1 Prozent auf 22,2 Milliarden Euro wuchsen.
Insgesamt verbuchte die Sozialversicherung im vergangenen Jahr einen Überschuss von 13,8 Milliarden Euro und damit noch einmal 10,9 Milliarden Euro mehr als 2010. Ausgaben von 511,9 Milliarden Euro standen Einnahmen von 526,1 Milliarden Euro gegenüber. Auch hier führt das Statistische Bundesamt den deutlichen Einnahmeanstieg um 2,1 Prozent maßgeblich auf die gute konjunkturelle Entwicklung zurück.