Das finanziell angeschlagene Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) sucht sein Heil in der Offensive und sucht in einer öffentlichen Ausschreibung nach einem Investor. Insgesamt 380 Millionen Euro sollen so ab 2014 in Neubauten und Sanierungen an den beiden Standorten Kiel und Lübeck fließen. Die Bewerbungsfrist für den „Wettbewerb um die beste Lösung zum Bau der Universitätsmedizin der Zukunft“ endet am 4. Juli. Anschließend will das Klinikum mit den fünf „leistungsfähigsten“ Anbietern einen Dialog führen, an dessen Ende ein Zuschlag für das „wirtschaftlichste Angebot“ stehen soll. „Wichtigster Faktor bei der Planung ist und bleibt der Patient, deshalb ist es uns ein wichtiges Anliegen, alle Bereiche in die Planung mit einzubeziehen, die mit der Versorgung unmittelbar befasst sind“, sagte UKSH-Vorstandschef Jens Scholz.
Das UKSH befindet sich in finanzieller Schieflage und trägt sich seit geraumer Zeit mit Plänen einer Teilprivatisierung, nach denen ein privater Investor die Gebäude des Klinikums übernimmt und saniert und an das UKSH vermietet.