Am Klinikum Pasing ist am Montag der erste gefäßchirurgische Hybrid-OP im Großraum München in Betrieb gegangen. Nach Angaben des Klinikums ermöglicht er den Einsatz von beweglicher, bildgebender Technik unter sterilen Bedingungen, wodurch Diagnostik und Therapie direkt miteinander kombiniert und Operationsergebnisse noch während des Eingriffs überprüft und optimiert werden können. Zudem könnten Eingriffe nun vorab virtuell simuliert und navigiert werden. Für den neuen OP und weitere Baumaßnahmen seien bislang insgesamt mehr als 70 Millionen Euro investiert worden.
„In dem neuen Hybrid-OP können wir hochkomplexe Eingriffe in den Gefäßen minimal-invasiv und bei hoher Sicherheit für die Patienten durchführen“, sagte der Chefarzt und Leiter des zertifizierten Gefäßzentrums Reza Ghotbi. Ein weiterer Vorteil für Patienten und Personal ist laut Klinikum die geringere Strahlendosis, die für die hochauflösenden, dreidimensionalen Bilder nun benötigt wird. Zudem sei in der Versorgung von gefäßchirurgischen Notfallpatienten ein wesentlicher Fortschritt erreicht worden, weil bauliche und technische Strukturen von der Aufnahme bis zur operativen Maßnahme nunmehr so effektiv gestaltet seien, dass nur wenige Minuten zwischen Diagnostik und Therapie lägen.