Das Regierungspräsidium (RP) in Gießen hat den hessischen Landesbasisfallwert für das laufende Jahr genehmigt. Krankenkassen und Krankenhausgesellschaft hätten sich „nach langem Tauziehen“ und einem vergeblichen Schiedsverfahren auf den neuen Wert in Höhe von 2995,48 Euro geeinigt und damit die Grundlage für das Budgetvolumen aller hessischer Kliniken in Höhe von insgesamt 4,17 Milliarden Euro geschaffen, hieß es gestern in einer Mitteilung des RP. Jedes Krankenhaus sei damit jetzt in der Lage, leistungsgerecht abzurechnen und sein entsprechendes Jahresbudget mit den Kassen zu vereinbaren.
2011 hatte der Landesbasisfallwert bei 2.959,65 Euro gelegen und das Gesamtbudget 4,12 Milliarden Euro betragen. Damit stehen den hessischen Kliniken 2012 rund 50 Millionen Euro mehr zur Verfügung.
In den Verhandlungen für den Landesbasisfallwert 2012 hatten sich die Landesverbände der Krankenkassen und die Hessische Krankenhausgesellschaft Ende 2011 zunächst nicht einigen können und die Schiedsstelle angerufen. Deren Schiedsspruch war laut RP jedoch nicht genehmigungsfähig. Nach weiteren Gesprächen mit den Verhandlungsparteien sei dann der nun genehmigte Konsens erzielt worden.