Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hat das vergangene Jahr nach einem Bericht der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ mit einem Defizit von 15,9 Millionen Euro abgeschlossen. 2010 hatte der Geschäftsbericht noch ein leichtes Plus von 1,8 Millionen Euro ausgewiesen. Laut dem für Finanzen zuständigen Vizepräsident der MHH Holger Baumann hätten die Erlöse trotz erneut gestiegener Patientenzahlen nicht die stark gestiegenen Personal- und Sachkosten ausgleichen können. Zudem habe die MHH ungedeckte Mehrbelastungen in Höhe von 23,1 Millionen Euro gehabt. Allein die Ehec-Epidemie habe einen Ausfall von 2,9 Millionen Euro verursacht.
Um Kosten zu sparen sollen nun laut dem Bericht im Laufe des Jahres 170 Arbeitsplätze durch „natürliche Fluktuation“ abgebaut und eine dreimonatige Einstellungssperre verhängt werden. Zudem werde diskutiert, ob etwa einzelne Forschungsbereiche geschlossen werden sollten.