Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) hat hinsichtlich der im Januar 2011 eingerichteten Stelle des Bayerischen Pflegebeauftragten eine positive Bilanz gezogen: Die Bürger hätten sich rund 1.400 mal an den Ansprechpartner im Sozialministerium gewandt. Auch wenn es vielen um Information und Beratung ging, sind in einigen Fällen dank der Meldung beim Pflegebeauftragten Missstände oder Probleme verhindert worden, teilte Haderthauer gestern in München mit. Laut Ministerium wurde das Angebot seit Bestehen in 1.195 Fällen per Pflegehotline, 125 mal über die Homepage und in 83 Fällen per Post genutzt.
Haderthauer betonte, wie wichtig es gewesen sei, mit dem Pflegebeauftragten eine unabhängige Stelle einzurichten, an die man sich auch vertraulich wenden könne. Dies ermutige Angehörige, Pflegekräfte, aber auch Betroffene, „über Missstände und Fehler im Pflegebereich nicht aus Angst vor Konsequenzen den Mantel des Schweigens zu legen“.
Mit der Aufgabe ist der stellvertretende Amtschef im Bayerischen Sozialministerium, Werner Zwick, betraut. Er ist über die kostenlose Pflegehotline 0800/0114353 oder im Internet unter www.pflegebeauftragter.bayern.de erreichbar.