Das Klinikum Augsburg hat noch einmal sein Ergebnis für das vergangene Jahr bestätigt, dass erstmals in der 30-jährigen Geschichte des Klinikums positiv ausfiel. 2010 hatte noch ein Jahresfehlbetrag von 7,5 Millionen Euro zu Buche gestanden. Das operative Ergebnis stieg von 600.000 auf 2,3 Millionen Euro, das Eigenkapital um neun Millionen Euro. Den Jahresüberschuss bezifferte das Klinikum gestern auf 369.000 Euro.
„Dass lediglich ein ausgeglichenes Betriebsergebnis vorgelegt werden konnte, lag zum einen an einem faktisch unveränderten Basisfallwert. Zum anderen in einer deutlichen Steigerung der Personalkosten aufgrund von Tarifsteigerungen und Personalmehrungen“, sagte Klinikumsvorstand Alexander Schmidtke gestern in einer Pressemitteilung. Er erwartet, dass die aktuellen Patientenzahlen von 72.000 in der stationären und 150.000 in der ambulanten Versorgung künftig weiter ansteigen und will den Fokus künftig „von der Sanierung auf die Modernisierung“ legen. Insgesamt investierten der Freistaat Bayern sowie Stadt und Landkreis Augsburg in den kommenden Jahren rund 300 Millionen Euro in die Generalsanierung des Klinikums sowie weitere 50 Millionen in die Ausstattung mit High-Tech-Medizingeräten. Weitere 40 Millionen Euro sollen zudem in ein Mutter-Kind-Zentrum Schwaben fließen, das 2014 eröffnet werden soll. „Der Masterplan ermöglicht uns, Spitzenmedizin zu realisieren – in besseren Strukturen für Patienten und Personal, und dies auch noch wirtschaftlicher. Wir wollen beste Medizin zu bezahlbaren Preisen für alle in Zukunft garantieren können“, so Schmidtke.