Rhön-Chef Wolfgang Pföhler hat den Aktionären des privaten Klinikbetreibers auf der heutigen Hauptversammlung in Frankfurt am Main erneut die Annahme der Offerte des Konkurrenten Fresenius nahegelegt. Zugleich sprach er aber auch von einer hohen Hürde, da Fresenius für eine erfolgreiche Übernahme mindestens 90 Prozent der Unternehmensanteile plus eine Aktie erwerben muss. „Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass die Übernahme an dieser Hürde scheitert“, sagte Pföhler laut der Nachrichtenagentur dpa.
Fresenius hatte Ende April überraschend ein Übernahmeangebot für die Rhön-Klinikum AG vorgelegt und angekündigt, das Unternehmen im Erfolgsfall mit seiner eigenen Kliniktochter Helios fusionieren zu wollen. Es entstünde der mit Abstand größte Krankenhauskonzern in Deutschland, dessen Einrichtungen vom überwiegenden Teil der Bundesbürger innerhalb einer Stunde erreichbar wären. Rhön-Gründer Eugen Münch hatte sich direkt für die Übernahme durch Fresenius ausgesprochen, der Rhön-Vorstand nach der ausführlichen Prüfung des Angebots ebenfalls. Die Annahmefrist endet am 27. Juni.