In Berlin ist gestern der Startschuss für das Projekt „ZusammenWachsen – ArbeitGestalten“ gefallen, mit dem Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, Personalverantwortliche, Betriebsräte, Politik und Wissenschaft gezielt Einfluss auf Arbeitsbedingungen und damit die Versorgungssicherheit nehmen wollen. Das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales geförderte Demografie- und Tarifprojekt bringt Spitzenvertreter aus den Dienstleistungsbranchen Handel, Pflege, Sozial- und Erziehungsdienst, ÖPNV und Straßenmeistereien zusammen, um die Gestaltung der Arbeit zu beeinflussen und den Herausforderungen des demografischen Wandels mit betrieblichen Modellen und einer nachhaltigen Tarifpolitik zu begegnen.
Insgesamt arbeiten rund sieben Millionen Menschen in den fünf teilnehmenden Dienstleistungsbranchen. Personelle Engpässe könnten in den kommenden Jahren nicht nur die Logistik für den Industriestandort Deutschland, sondern auch die existenzielle Versorgung der Bevölkerung mit Waren und Dienstleistungen gefährden. „Der zu erwartende Rückgang der Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter um gut fünf Millionen in den kommenden 15 Jahren macht deutlich: Die Zeit drängt. Es muss gehandelt werden“, sagte Projektleiterin Tatjana Fuchs.
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