Die Pflegedienste in Mecklenburg-Vorpommern wehren sich weiter gegen die neuen Vergütungssätze für die häusliche Krankenpflege für Versicherte der AOK, IKK und BKK. Ab 1. August sollen die Leistungen gemäß dem im Juni ergangenen Schiedsspruch abgerechnet werden. Am Mittwoch gingen nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa wieder Mitarbeiter von privaten Pflegediensten und Wohlfahrtsverbänden in Wismar und Wolgast auf die Straße. Sie beklagen drastische gekürzte Vergütungen. Am 31. Juli soll mit den betroffenen Kassen nachverhandelt werden, wenngleich diese den Schiedsspruch weiter als fair bezeichnen. Die Veränderungen beträfen hauptsächlich Fahrtkostenerstattungen, die künftig nur noch einmalig gewährt werden sollen, wenn mehrere Pflegebedürftige unter derselben Adresse versorgt werden. Für heute planen die Pflegekräfte laut dpa eine größere Aktion in Schwerin.