Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) hat die Abschaffung von Gesundheitsfonds und Einheitsbeitrag in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gefordert. In einem dem „Handelsblatt“ vorliegenden Papier beklagt der Wirtschaftsverband, dass vor allem der einheitliche Beitragssatz den Wettbewerb im GKV-System zum Erlahmen gebracht habe. „Die gesetzlichen Krankenkassen sollten ihre Beitragssätze wieder individuell festsetzen können, damit Kostenunterschiede zwischen ihnen stärker sichtbar werden“, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Achim Dierks der Zeitung. So könne der Wettbewerb stimuliert werden und könnten Versicherte und Betriebe von deutlichen Preissignalen profitieren.
Der momentane einheitliche Beitragssatz von 15,5 Prozent soll nach Vorstellungen des DIHK künftig die Obergrenze für die individuellen Kassenbeiträge bilden. Wer damit nicht auskommt, muss weiter einen Zusatzbeitrag erheben.