Der Medizintechnikhersteller Dräger hat im ersten Halbjahr 2012 trotz höheren Umsatzes weniger verdient. Zwar habe der Umsatz im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres leicht zugelegt, doch höhere Kosten für Forschung und Informationstechnologie hätten das Ergebnis belastet, teilte das Unternehmen in Lübeck mit.
„Dass uns gegenüber dem Vorjahr keine Steigerung gelungen ist, überrascht nicht“, sagte Stefan Dräger, Vorstandsvorsitzender der Drägerwerk Verwaltungs AG. „Wie angekündigt haben wir im ersten Halbjahr sehr kräftig in Forschung und Entwicklung investiert. Wir sind von diesem Weg überzeugt, da uns die Vorleistungen heute den Wettbewerbsvorteil von morgen sichern.“
Währungsbereinigt stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 0,8 Prozent, der währungsbereinigte Auftragseingang blieb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum nahezu konstant (plus 0,1 Prozent). Das Konzern-Ergebnis vor Zinsen und Steuern für das erste Halbjahr (EBIT) erreichte 93,7 Millionen Euro (erstes Halbjahr 2011: 94,5 Millionen Euro), die EBIT-Marge betrug 8,7 Prozent (2011: 9,1 Prozent). Das Ergebnis nach Ertragssteuern lag mit 53,1 Millionen Euro 1,1 Prozent unter dem des ersten Halbjahres 2011. Für das Geschäftsjahr 2012 rechnet Dräger mit einem Umsatzwachstum von rund 3,5 Prozent und mit einer EBIT-Marge zwischen acht und 9,5 Prozent (2011: 9,5 Prozent).