In den Krankenhäusern in Rheinland-Pfalz sind 2011 zum sechsten Mal in Folge mehr Menschen versorgt worden als im Vorjahr. Wie das Statistische Landesamt heute mitteilte, stieg die Zahl der vollstationären Behandlungsfälle um 1,4 Prozent auf 890.729. Eine Ursache sei die wachsende Zahl älterer Menschen, bei denen überdurchschnittlich häufig Krankenhausbehandlungen erforderlich würden. Da die durchschnittliche Verweildauer im gleichen Zeitraum auf das Rekordtief von 7,6 Tagen sank, lag die Gesamtzahl der Behandlungstage allerdings unverändert auf Vorjahresniveau.
1999 hatte die durchschnittliche Verweildauer, die seit 1990 in der Krankenhausstatistik erfasst wird, noch bei 9,9 Tagen gelegen. Das starke Absinken führt das Statistische Landesamt auf Reformen und eine höhere Effizienz sowie medizinische Fortschritte in Form neuer oder verbesserter Behandlungsmethoden zurück.
Deutlich gestiegen ist auch die Zahl der ambulanten Operationen in Rheinland-Pfalz, um 2,4 Prozent gegenüber 2010 auf 76.372 und um das Vierfache seit 2002 als nur rund 18.000 ambulante Eingriffe erfasst wurden.