Eine noch unveröffentlichte Studie der Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers (PwC) geht davon aus, dass Deutschland im Jahr 2030 rund 106.000 Ärzte und 575.000 Pflegekräfte fehlen werden. Das meldet die „Ärzte Zeitung“. Damit stünden nur rund zwei Drittel der benötigten Mediziner und nur knapp die Hälfte der notwendigen Pfleger und Pflegerinnen zur Verfügung, um den steigenden Versorgungsbedarf zu decken. In einzelnen Bereichen rechnen die Studienautoren mit einem noch dramatischeren Mangel: So sollen allein in Brandenburg 77 Prozent der Allgemeinmediziner fehlen, 80 Prozent der Chirurgen und 96 Prozent der Hausärzte. Bereits heute seien 1.200 Arztstellen nicht besetzt. Auch in der Kranken- und vor allem der Altenpflege sei die Entwicklung dramatisch, was die Autoren auch auf die schlechte Vergütungssituation und die mangelnde Anerkennung bei gleichzeitig hoher Arbeitsbelastung zurückführten.