Der Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa) hat für die kommenden fünf Jahre bis zu neun neue Breitband-Antibiotika angekündigt, zwei davon bereits in den nächsten Monaten. „Dies ist der Beginn einer positiven Trendwende in diesem wichtigen Arzneimittelsektor“, sagte Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer heute in Berlin. Die neuen Präparate würden insbesondere für Patienten entwickelt, die an Infektionen mit Problemkeimen wie dem vielfach resistenten Krankenhauskeim MRSA oder Clostridium difficile, einem Verursacher schwerer Darminfektionen, litten. Zudem seien auch mehrere neue Tuberkulose-Mittel zu erwarten. „Das sind gute Nachrichten für Betroffene, die darauf angewiesen sind, dass die Medizin den Erregern überlegen ist und bleibt“, sagte Fischer.
Träger des Fortschritts sind nach Verbandsangaben einige große und viele kleine und mittlere Pharmafirmen in Europa, den USA und Ostasien, die die Antibiotika-Forschung zu einem ihrer Schwerpunkte gemacht haben. Einen Überblick über die neuen Antibiotika und Tuberkulose-Medikamente in fortgeschrittener Entwicklung bieten www.vfa.de/neue-antibiotika und www.vfa.de/tb.