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UKGM will Konsolidierung bis 2014

Der private Betreiber Rhön will das Universitätsklinikum Gießen und Marburg (UKGM) mit einem gestern vorgestellten „Konsensmodell“ bis 2014 konsolidieren. Das von der Unternehmensberatung McKinsey erarbeitete Konzept setzt auf gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten, um die aktuell vorhandene strukturelle Deckungslücke von weit über 20 Millionen Euro in den kommenden 15 Monaten schließen zu können. Dazu müssten weitere Mengensteigerungen im stationären und ambulanten Bereich sichergestellt werden sowie die Personalproduktivität, die Dokumentation und Kodierung in der Leistungsabrechnung und die Sachmittel-Effizienz im medizinischen Bereich verbessert werden. Zudem gebe es Spielräume in der Verwaltungsfunktion und bei den Kosten für Drittleistungen. Um Gebäude und Medizintechnik des UKGM bis 2020 auf dem neuesten Stand zu halten, hält McKinsey aber auch zusätzliche Investitionen von 200 Millionen Euro für notwendig.

Rhön hat nach eigenen Angaben seit der Übernahme des Klinikums im Jahr 2006 bereits 519 Millionen Euro investiert und damit deutlich mehr als die mit dem Land vertraglich vereinbarten 367 Millionen Euro. Allein von 2011 auf 2012 ergäben sich durch Zinszahlungen und Abschreibungen so zusätzliche Belastungen von zehn Millionen Euro. Der Vorsitzende der Geschäftsführung des Uniklinikums, Martin Menger, seit diesem Frühjahr im Amt, ist dennoch optimistisch, dass die „Erfolgsgeschichte des UKGM“ fortgeschrieben werden könne. „Ein solcher Kraftakt ist allerdings nur gemeinsam zu schaffen“, sagte er gestern in einer Stellungnahme. Grundlage eines entsprechenden Programms müsse die Erhaltung der Patientenversorgung auf höchstem universitärem Niveau sein, von Forschung und Lehre als wesentlicher Teil des Profils beider Standorte, die Gewährleistung der Arbeitsplatzsicherheit und ein zumindest ausgeglichenes Ergebnis.

Die Experten von McKinsey führen die angespannte Finanzlage des UKGM laut der gestrigen Mitteilung vor allem auf die schlechten Rahmenbedingungen zurück. So sei die eigentlich gute Entwicklung des Klinikums seit der Übernahem durch Rhön zum einen wegen des nur gering ansteigenden Landesbasisfallwerts ins Stocken geraten, der die Tarifsteigerungen bei Weitem nicht ausgleiche. Zum anderen seien die nur anteilige Finanzierung der aufgrund des Pflegeförderprogramms eingestellten zusätzlichen Pflegekräfte, der gesetzlich verordnete Mehrleistungsabschlag und der deutliche Anstieg bei den Materialkosten problematisch.

Das „Konsensmodell“ soll nun mit allen Beteiligten und den betroffenen Gremien diskutiert werden. Anschließend sollen Mitarbeiter und Öffentlichkeit zeitnah über die Ergebnisse dieser Gespräche informiert werden.

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