In Bayern sind die Krankenhauskosten im vergangenen Jahr erwartungsgemäß weiter gestiegen. Wie das Statistische Landesamt gestern mitteilte beliefen sich die Gesamtausgaben auf 12,8 Milliarden Euro, 4,5 Prozent mehr als 2010. Größter Ausgabenblock waren die Personalkosten mit gut 7,6 Milliarden Euro. Sie machten 59,9 Prozent der Gesamtkosten aus. Die Sachkosten betrugen 4,8 Milliarden Euro und 37,5 Prozent der Gesamtausgaben.
Insgesamt wurden in den 370 bayerischen Krankenhäusern 2011 rund 2,9 Millionen Menschen vollstationär behandelt, 1,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Kosten für die rein stationäre Versorgung veranschlagte das Statistische Landesamt auf rund 11,4 Milliarden Euro, etwas mehr als 4.000 Euro pro Behandlungsfall und 536 Euro je Berechnungs- und Behandlungstag. Das Durchschnittsalter der vollstationär versorgten Patienten lag bei 54,2 Jahren. Der mit Abstand häufigste Grund des Klinikaufenthalts waren Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems (14,2 Prozent), gefolgt von Verletzungen, Vergiftungen und anderen Folgen äußerer Ursachen (11,3 Prozent) sowie Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems und des Bindegewebes (10,4 Prozent).