Im oberfränkischen Lichtenfels erfolgte diese Woche der Spatentisch für ein Krankenhausmodellprojekt der Zukunft. Gesundheitsminister Dr. Marcel Huber, Landrat Christian Meißner, Geschäftsführer Michael Jung und Architekt Roland Schmidt starteten symbolisch die Bauarbeiten (v.l., Foto).
Der Freistaat Bayern fördert den Neubau mit insgesamt rund 78 Millionen Euro, acht Millionen Euro stammen aus der Zukunftsinitiative „Aufbruch Bayern“. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 114 Millionen Euro.
Die Klinik wird als sogenanntes „Green Hospital“ errichtet und erreicht fast Passivhausstandard. Mit dem Einsatz von erneuerbaren Energien, LED-Beleuchtung und Gebäudedämmung kann der Energieverbrauch gegenüber dem Klinik-Altbau um rund 74 Prozent gesenkt werden, heißt es aus dem Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit. Zwölf Prozent des Strom- und 26 Prozent des Heizbedarfs werde das Krankenhaus selbst erzeugen können.
Der Klinikbau ist als deutsches Pilotvorhaben für die neue Zertifizierung von Krankenhäusern der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen angemeldet. Eine Vorprüfung habe bereits ergeben, dass das Projekt die höchste Auszeichnungsstufe „Gold“ erreichen werde.
In fünf Jahren soll das neue Lichtenfelser Klinikum fertig gestellt sein.