Der Klinikträger Asklepios und die Gewerkschaft Verdi haben ihren Tarifkonflikt um die Sylter Nordseeklinik beigelegt. Wie das Unternehmen bereits am Freitag Nachmittag mitgeteilt hatte, will es den Mitarbeitern ein neues Angebot vorlegen und anbieten, ab November eine sogenannte „Inselzulage“ von monatlich 80 Euro zuzahlen. Service-Beschäftigte sollen eine Einmalzahlung von 150 Euro erhalten und weiterhin Angestellte der Klinik bleiben. Die geplante Auslagerung von Teilen des Service an eine Tochtergesellschaft ist vom Tisch. Verdi wolle seinen Mitgliedern die Annahme des neuen Angebots empfehlen und die seit dem Sommer laufenden Streikmaßnahmen anschließend einstellen.
Gleichzeitig kündigte Asklepios aber auch an, die Reha-Klinik auf der Nordseeinsel um rund die Hälfte zu verkleinern, von 290 auf nur noch 150 Betten. Das soll aber keine Reaktion auf die Streiks sein, sondern wirtschaftlichen Gründen geschuldet. Asklepios warnte vor betriebsbedingten Kündigungen und Kurzarbeit.