Der Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller Dräger hat seinen Umsatz in den ersten Quartalen des laufenden Geschäftsjahres um 5,7 Prozent steigern können. Wie das Unternehmen heute in Lübeck mitteilte, legte der Geschäftsbereich Medizintechnik gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,5 Prozent, der Bereich Sicherheitstechnik um 4,6 Prozent zu. Beim Auftragseingang hingegen verzeichnete die Medizintechnik lediglich ein Wachstum um 2,6 Prozent, während die Sicherheitstechnik sich um 10,5 Prozent verbesserte.
Trotz des Umsatzplusses war das Ergebnis nach Zinsen und Steuern (EBIT) insgesamt rückläufig. Es sank von 139,7 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 137,4 Millionen Euro. Auch hier klafft eine Lücke zwischen den beiden Segmenten: Das EBIT für die Medizintechnik sank von 107,8 auf 99,2 Millionen Euro, verbesserte sich in der Sicherheitstechnik aber leicht von 66,7 auf 68,1 Prozent. Die EBIT-Marge liegt nach den ersten neun Monaten des Jahres bei 8,3 Prozent und damit ebenfalls tiefer als noch im Vorjahr (9,0 Prozent).
Für das Gesamtgeschäftsjahr geht Dräger angesichts der trüben Aussichten für die europäischen Märkte davon aus, dass Auftragseingang und Umsatz währungsbereinigt in etwa so schnell wachsen werden wie die Weltwirtschaft insgesamt laut der jüngsten IWF-Prognose, also um 3,3 Prozent. Die Konzern-EBIT-Marge soll zwischen 8,0 und 9,5 Prozent liegen. 2013 soll der Umsatz stärker wachsen als die Weltwirtschaft. Vor dem Hintergrund der Euro-Krise sei es aber „eine Herausforderung, unsere selbstgesteckten Ziele zu erreichen“, sagte Vorstandschef Stefan Dräger.