Die schwarz-gelbe Bundesregierung geht trotz der soeben beschlossenen Abschaffung der Praxisgebühr und der Kürzung der Bundeszuschüsse für den Gesundheitsfonds von einer stabilen Finanzierung in den kommenden zwei Jahren aus. „Die Reserven des Fonds werden trotz der am Sonntag beschlossenen Eingriffe bis Ende 2014 nicht unter 8,5 Milliarden Euro sinken“, sagte CSU-Unionsfraktionsvize Johannes Singhammer dem „Handelsblatt“. Die vom Gesetzgeber geforderte Mindestreserve liegt zurzeit bei 3,4 Milliarden Euro. Zudem gehe das Bundesgesundheitsministerium jüngsten Schätzungen zufolge davon aus, dass der Fonds Ende nächsten Jahres ein Plus von 14,4 Milliarden Euro aufweist, 100 Millionen Euro mehr als der Schätzerkreis zuletzt angenommen hatte.